Was sind, oder wofür braucht man eigentlich Klappgreifer ? Klappgreifer sind im Ruhezustand eingeklappt und der Reifen verhält sich wie ein normaler Luftreifen. Im schwierigen Gelände klappt man die Greifer über die Lauffläche des Reifen und man hat die Traktion eines Eisenrades. Der kleine Deutz bringt damit seine komplette Zugkraft auf den Boden, ein durchdrehen der Räder ist sehr unwahrscheinlich. Die Greiferpaare wiegen ca. 130 kg, was zusätzlich die Zugkraft erhöht.
Von Deutz konnte man sehr wahrscheinlich nur für die 3-Gangversion Klappgreifer bestellen. In den 4-Gangprospekten und in der ETL tauchen die Greifer nicht mehr auf. Die meisten Felgen haben auch keine Befestigungsmöglichkeit mehr für die originalen Greifer.Die Deutzgreifer waren ohne Federn. Sie wurden mit einem Sperrhebel in der Position verriegelt. Auch waren sie eher wie kleine Spaten ausgebildet. Die Firma Degenhart aus Bayern bot Zubehörgreifer für alle erdenklichen Reifengrößen an. Diese wurden direkt auf die Felge geschraubt. Die passenden Löcher dafür haben fast alle Felgen von F1M414. Diese Greifer waren eher gebogene Bügel. Sie wurden mit einer starken Feder in den Endpositionen gehalten.
Die Preise waren damals(1955) schon sehr hoch 420 DM, bei einem Durchschnittsverdienst von 470 DM eine sehr hohe Summe.
Es tauchen auch in der Beschreibung für die Klappgreiferbestigung "Noträder" auf. Es sind Eisenräder mit montierten Gummiklötzen. Scheinbar gab es bei den letzten 3 Gang F1M414 keine Luftbereifung mehr.