Herzlich willkommen auf unsere Internetseite über unsere jetzt fast 40 Jahre alte Imkerei. Die 3. Generation ist jetzt auch schon mit eingebunden. Wir hoffen, dass Ihnen die Seite gefällt und wir das Interesse an unseren vielfältigen Produkten geweckt haben.
Kurzbeschreibung vom Bienenjahr
Dieses Jahr Stand ganz im Zeichen von der Zucht der Varroaresistente Bienen bis 2033 in Europa. Liebe Imker, ich schreibe es hier ein wenig verständlicher und entschuldige mich für die unfachlichen Ausdrücken.
Die Varroa ist ein Parasit, der in den 1980 Jahren aus Asien eingeschleppt wurde. Viele Jahre lang hat die Imkerschaft in Deutschland auf organische Säuren zur Bekämpfung gesetzt. Ein paar Jahre wird durch gezielte Zucht versucht Bienen zu züchten, die befallenen Bienenbrut zu erkennen und zu entfernen. Das hört sich alles ganz einfach an, aber die Bienenbrut bekommt am 9. Tag einen Wachsdeckel und reinschauen ist nicht mehr. Kurz vorher krabbelt die Milbe in die Zelle und fängt an sich an der Larve festzusaugen. Sie vermehrt sich in der Zelle und sitzt dann an der jungen Biene wenn sie schlüpf. Nun liegt es am Imker festzustellen, welche Bienen Zellen finden, wo die Varroa drin ist . Dann die Zelle Zelle aufmachen und die befallene Larve mit der Varroa aus dem Stock zu werfen. Dazu wird eine bestimmte Anzahl von Larven in der Zelle getötet(einfrieren oder mit einer feinen Nadel anstechen) danach wird geschaut, wie schnell die Bienen die Zellen ausräumen. Ein wesentlich besseres, aber auch aufwändigeres Verfahren ist, die tatsächle Anzahl von Varroen in den Zellen unter dem Mikroskop auszuzählen und dann zu entscheiden, welche Königin gut und welche gut und schlecht ist. Paul Jungels macht das schon viele Jahre und er kommt mit kaum Behandlungen aus. Das kleine Luxenburg ist damit schon sehr weit, diese Entwicklung wurde in Deutschland leider verschlafen.
Langes Reden kurzer Sinn, ein befreundeter Züchter hat Material von Jungels und macht gewissenhafte Auszählung. Von seiner besten Königin wurden Bieneneier(es sind in Wahrheit kleine Larven) geholt und in den Westerwald gebracht. Dort wuchsen Königinnen daraus, die aber noch kein Sperma in sich hatten. Die Königinnen wurden wieder zu dem Züchter gebracht, ein Teil wurde dort fliegen gelassen und wurden an einer sehr abgelegenen Stelle von seinen Drohnen begattet. Die anderen Königinnen wurden unter dem Mikroskop künstlich mit Sperma von Ausgewählten Bienenmänner(Drohnen) befruchtet. Die Königinnen die besamt wurden, konnten direkt mitgenommen werden. Die anderen durften 14 Tage dort rumfliegen damit sie auf natürlichen Weg besamt wurden.
Sömit fliegen auch im Westerwald immer mehr bessere Bienen herum und wir hoffen, dass wir hier bald auch keine Behandlung gegen die Milbe mehr machen müssen.
Bruder Adam gab uns die Biene und zeigte uns den Weg.